Mein Kalenderblatt zeigt im August diesen Spruch aus der Bibel: „Die Früchte, die vor Gott bestehen können, wachsen dort, wo Friedensstifter eine Saat des Friedenssäen.“ Wenn ich die Nachrichten verfolge, wird so viel von Krieg und Terror in der ganzen Welt berichtet. Die Lokalnachrichten sind voll von Überfällen und Bedrohungen und Enkeltrick-Maschen. Von Frieden keine Spur. Ich fühle mich so machtlos und oft frustriert. Eigentlich kann ich mit meiner kleinen Kraft gar nichts ausrichten, damit es friedlicher zugeht in der Welt. In dem Bibelspruch wird auch nichts gesagt über große Kräfte oder Befugnisse. Er sagt mir aber, dass ich „eine Saat des Friedens“ aussäen soll. Saatkörner sind klein und schwach und scheinbar ohnmächtig, und doch wachsen sie zu Früchten. Kleine Taten oder Worte können scheinbar nichts ausrichten, und doch gedeihen sie zu Früchten, die Gott gefallen. Ich streue kleine Friedenskörnchen aus in meinem Alltag und hoffe, dass Gott daraus Frieden wachsen lässt. Wenn viele mit ausstreuen, wird die Ernte größer. Machen Sie mit! -bittet Ihre Pfarrerin