Liebe Mitchristen, ich muss gestehen, ich habe das mit dem Fasten vor Ostern nicht durchgehalten. Ich möchte allen, die konsequenter waren, meinen Respekt aussprechen. Mir war irgendwie immer etwas dazwischen gekommen: ein Geburtstag, eine Einladung, ein stressiger Arbeitstag, zu viele Anforderungen. Und dann noch verzichten?! Ich habe es mir jeden Tag neu vorgenommen. Ich bin jeden Tag neu gescheitert. Trotzdem konnte ich mit fröhlichem Herzen Ostern feiern. Denn ich weiß, dass Jesus mich längst angenommen hat, auch wenn ich schwach bin und etwas nicht schaffe. Und das gilt nicht nur für kleine Schwächen. Christus trägt mich durch schwere Zeiten in meinem Leben und erweist sich als „mein Herr und mein Gott“. Das hat der zweifelnde Thomas ausgerufen, als der Auferstandene ihm nach Ostern erschien.
Ich wünsche uns allen Nach-Oster-Wunder in unserem Alltag! Ihre Pfarrerin